Virtuelles Land für Millionen US-Dollar

Vor Kurzem ist die Alpha-Version des Metaverse-Spiels “The Sandbox” live gegangen und ist seitdem am boomen. Auch die Wall Street ist mit auf den Hype-Train aufgesprungen und sieht viel potential zum Geldverdienen im virtuellen Lande. Neulich wurde in The Sandbox ein Grundstück für satte 4,3 Millionen US-Dollar verkauft! Durch diese riesigen Immobilientransaktionen, bei denen virtuelle Grundstücke für Millionen von Dollar den Besitzer wechseln, wurde der Hype weiter angetrieben. Der US-Amerikanische Musiker Snoop Dogg hat im Sandbox Metaverse bereits seine eigene virtuelle Villa und viele Käufer bemühen sich zu horrenden Preisen Land in der Nähe seines Anwesens zu ersteigern. 

The Sandbox steht zwar noch am Anfang, jedoch wurde bereits mit dem Aufbau einer virtuellen Wirtschaft begonnen, so Sandbox Mitbegründer Sebastien Borget.

Bildquelle: The Sandbox

Grundstücksverkäufe im Wert von 211 Millionen US-Dollar

Laut The Sandbox Chief Operating Officer und Mitbegründer Sebastien Borget sind die virtuellen Landverkäufe in den letzten Monaten explodiert. Der Gesamtumsatz zwischen 2019 und heute beläuft sich auf insgesamt 211 Millionen US-Dollar und die “SAND”-Kryptowährung ist im seit dem letzten Jahr um 9000% gestiegen. Krypto-Enthusiasten, Content Creator und Gamer bilden dabei die Hauptinvestoren.

In Borgets’ Vision des Metaverses entsteht eine digitale Wirtschaft bestehend aus virtuellen Konzerten, Galerien, Museen und Architekturbüros. Durch die Ankunft des legendären Rappers Snoop Dogg mit seinen virtuellen Konzerten und seiner Villa wurde die Metaverse-Musikszene deutlich angeregt. Der Rapper hat durch seine Anwesenheit auch den Landboom mit angetrieben: Die virtuellen Landpreise in der Nähe von Doggs’ Villa sind explodiert. Ein Nutzer hat für ein Stück Land neben der Villa des Rappers satte 450.000 US-Dollar bezahlt, was der bisher teuerste Landverkauf pro Quadratmeter ist.

Bildquelle: The Sandbox

Benutzereigentum durch Krypto-Technologie

Das Sandbox-Metaverse wurzelt in der dezentralisierten Kryptotechnologie mit Transaktionen durch digitale Token. Der Grund, warum Metaversen auf Kryptotechnologie und nicht auf normalem Computercode basieren ist, dass Kryptotechnologie Benutzereigentum bietet. Die Blockchain-Technologie ermöglicht es Benutzern ihre Inhalte, die sie in The Sandbox erstellen, zu besitzen. Diese Inhalte werden auf NFTs geprägt – eine Art einzigartiges Krypto-Sammlerstück, welches nicht replizierbar ist. Mehr über Kryptowährung  erfahrt ihr in unserem Artikel: Kryptowährung: Alles, was du wissen musst!

Die großen Marken wollen ins Metaverse

Facebook (mittlerweile “META”) ist neben Microsoft und Epic Games eines der ersten großen Unternehmen, die den Schritt in das Metaverse wagen. Auch wenn Facebook mit ihrem Metaverse Horizon Worlds bereits eine Alpha auf den Markt brachten, haben Krypto-Entwickler im Rennen um die virtuelle Welt noch immer die Nase vorne. Das liegt vor Allem an dem dezentralisierten System, das Metaversen wie The Sandbox zugrunde liegt.

Metaversen wie The Sandbox verdienen ihr Geld durch zahlreiche Gebühren für die Benutzer. Jedes mal, wenn ein User mit Sand-Token etwas kauft oder verkauft, kassiert The Sandbox 5% davon. Wenn große Marken mit mehr Umsatz in der virtuellen Wirtschaft mitspielen, fallen diese 5% natürlich auch höher aus. Außerdem geht The Sandbox davon aus, dass die virtuelle Wirtschaft durch Deals mit großen Unternehmen dynamischer wird. 

Für Borgets soll das Metaversum ein skurriler Ort werden, bei dem Spaß im Vordergrund steht. Die Benutzer werden mit ihren Avataren Zugang zu sehr unterschiedlichen und kulturell vielfältigen Erfahrungen haben.

Würdet ihr solche Beträge für virtuelles Land ausgeben oder doch lieber ein reales Haus kaufen?