Der deutsche Sportartikel- und Modehersteller Adidas ist nun auch auf den Metaverse Geschmack gekommen. Am 22. November verkündete The Sandbox via Twitter, Adidas habe ein Stück LAND gekauft. Auf diesem virtuellen Land kann Adidas nun seinen ersten Metaverse-Auftritt verwirklichen. Was genau damit gemacht werden soll, scheint aber bisher noch unklar zu sein.
Was plant Adidas?
AdiVerse – so wird das Projekt bisweilen inoffiziell, und zumeist mit einem Fragezeichen dahinter, gennant. Offiziell bestätigte Pläne für die digitale Fläche gibt es nicht, Adidas selbst hat bisher auch noch kein Statement dazu abgegeben. Doch wie auch bei anderen großen Marken, die nun ins Metaverse einsteigen dürfte auch Adidas vorrangiges Ziel sein, eine junge, digitalisierte Zielgruppe anzusprechen.
„adiVerse irgendjemand? Was sollen wir bauen, gemeinsam in The Sandbox?“
Es klingt so, als würde sich Adidas tatsächlich die kreativen Einflüsse der Sandbox-Community zu Nutze machen wollen. Für ein digitales Hauptquartier? Neue Produkte oder digitale Dienstleistungen? Das werden wir von Adidas wohl erst in der Zukunft erfahren.
Übrigens: Ein großer Konkurrent von Adidas, der Sportartikelhersteller Nike aus den USA, hat vor kurzem seinen eigenen Metaverse-Auftritt bekannt gegeben. Zu diesem gibt es auch schon ein paar mehr Details, die ihr hier nachlesen könnt.
The Sandbox – Metaverse Game mit Potenzial
The Sandbox profitiert währenddessen gewaltig von der Adidas-Ankündigung. Die spieleigene Crypto-Währung SAND legte innerhalb von 24 Stunden einen Kursanstieg von über 34 Prozent hin.
Doch Adidas ist nicht der einzige namhafte Investor. The Sandbox wurde 2018 von Animoca Brands übernommen und ging mittlerweile neue Partnerschaften mit bekannten Musikern wie deadmau5 und Snoop Dogg und weiteren großen Namen wie The Walking Dead, Atari und den Schlümpfen ein. Im letzten Monat betrug das Kurswachstum von SAND sogar über 600%.
Dafür verantwortlich ist unter anderem auch die Ankündigung zum Launch des Sandbox Metaverse Alpha-Projekts am 29. November. Dabei werden die Spieler_innen zum ersten Mal an einem Play-to-Earn (P2E) Event, zu Deutsch etwa „Spielen, um zu verdienen“-Event, teilnehmen können.
Für die Teilnahme benötigen die Nutzer_innen einen „Alpha Pass“. Diese NFTs sind auf eine Stückzahl von 5000 begrenzt und werden an LAND-Besitzer_innen und Accountholder vergeben. Spieler_innen, die keinen Alpha Pass haben, können sich das Event zwar ansehen und daran teilhaben, die P2E Belohnungen dafür bekommen sie allerdings nicht.
Ob Adidas beim P2E-Alpha dabei sein wird, ist ebenfalls noch unklar.
Für Adidas ist The Sandbox übrigens nicht das erste digitale Projekt. Gemeinsam mit The Fabricant und Karlie Kloss hat der Sportmodehersteller einen Digital Fashion Wettbewerb veranstaltet. Mehr Infos zu Digital Fashion findet ihr hier.