Kryptowährungen werden immer wichtiger, auch im Zusammenhang mit Sandbox Games. Hier gibt es viele Möglichkeiten, wie du die digitale Welt des Gaming neu entdecken- und vor allem spielen kannst. Aber was hat das alles mit Krypto-Währungen und dem Metaverse zu tun? Die Möglichkeit, Geld in deinen Spielen zu investieren, ist schon gegeben. So kannst du z.B. bei dem Sandbox-Game Roblox schon deine Kleidung ändern. In naher Zukunft könntest du in der Lage sein, dein Geld auch mithilfe von Kryptowährungen in Metaverse-Games zu investieren! So wäre es möglich, kosmetische Änderungen bei Game-Avataren mit Krypto-Geld zu bezahlen. Auch jetzt schon kannst du in Metaverse-Projekten mit Kryptowährungen investieren und einsteigen.
Aber zuerst: Was sind denn Kryptowährungen, Coins, Token und was haben sie mit dem Metaverse zu tun?
Das Metaverse
Das Metaverse ist ein umfangreiches und faszinierendes Thema. Die Anfänge sind gemacht. Unternehmen wie Facebook und Nike steigen schon in die virtuelle Welt der unbegrenzten Möglichkeiten ein. Hier spielen Kryptowährungen eine sehr große Rolle. Denn es wird vor allem mit Token & Coins gezahlt und gehandelt.
Die Top-Metaverse-Währungen nach Marktkapitalisierung findest du hier.
Was sind Kryptowährungen?
Das Wort “Krypto” kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt “geheim” oder “verborgen”.
Eine Kryptowährung ist im Grunde verschlüsseltes (daher also “verborgenes”) Geld, das ausschließlich digital existiert und für die Verwendung im Internet erschaffen wurde. Mit einer solchen Währung kann man Geld verdienen, handeln und reichlich investieren. Mittlerweile gibt es über 8000 Kryptowährungen. Die wohl bekannteste und auch erste Kryptowährung ist Bitcoin. Mit der Währungseinheit BTC ist Bitcoin im Moment die marktstärkste Währung: Zum jetzigen Zeitpunkt beträgt 1 BTC umgerechnet 43.359,84 Euro.
Aufgrund dieser wichtigen Komponenten ist Bitcoin so mächtig, dass El Salvador, als erstes Land überhaupt, im September 2021 Bitcoin als zusätzliche offizielle Landeswährung eingeführt hat.
Wie sicher sind Kryptowährungen?
1. Die Kryptographie
Um mehr Sicherheit zu gewähren, basieren Kryptowährungen auf der sog. Kryptographie.
Bei dieser werden Verschlüsselungsmethoden angewendet, um Informationen so zu verändern, dass sie nicht mehr sinnvoll verstanden werden können. Diese Informationen werden also asymmetrisch verschlüsselt. Das wird gemacht, damit innerhalb der Kryptowährungen sichere und vertrauensvolle Transaktionen gewährleistet werden können, ohne auf eine Bank, oder eine andere dritte Instanz, angewiesen zu sein. So sorgt die Kryptographie für Vertraulichkeit zwischen den Nutzer_innen einer Plattform, da nur ausgewählte Personen die Befugnis erhalten, versicherte Informationen zu sehen.
2. Die Blockchain
Was ist eine Blockchain?
Um es vereinfacht zu erklären: Die gemeinschaftliche Blockchain ist eine Art Datenbank, wo alle Informationen – von der Geldmenge bis hin zu Transaktionen – gesichert werden. Nämlich in einem laufenden, kryptographisch verschlüsselten Protokoll.
Informationen werden in einem Verlauf gespeichert. Das kann man sich wie bei Textnachrichten vorstellen, bei denen die einzelnen Nachrichten in einem Verlauf gespeichert werden. Bei der Blockchain bildet jeder einzelne Information einen Block. Dieser Block häng mit anderen Blöcken in einer Kette zusammen. Daher der Name der Blockchain, zu deutsch “Block-Kette”. Die Blöcke selbst enthalten neben Informationen auch Transaktionen und Daten des vorherigen Blocks. Zudem entsteht ein neuer Block erst dann, wenn ihn jeder am Prozess beteiligte Computer verifiziert hat.
Was sind “Hashes”?
Damit sich die Blöcke der Kette gegenseitig eindeutig indentifizieren können, benutzen diese “Hashes”.
Das sind digitale Fingerabdrücke, wie bei uns Menschen, mit denen wir uns immer klar identifizieren können. Mit dem Hash kann ein Block den anderen zusätzlich verifizieren und umgekehrt. Wenn nun ein Block in die Kette hinzugefügt wird, verweist dieser auf die Informationen des vorherigen Blocks. Den ersten Block einer Kette bezeichnet man als “Genesis Block”. Da er der erste Block ist, kann dieser nicht auf die Informationen des vorherigen Blocks verweisen.
Bei der Blockchain können die Informationen bzw. Daten der jeweiligen Blöcke im Nachhinein nicht mehr verändert werden. Wenn sie geändert würden, würde das dazu führen, dass der Fingerabdruck, also der Hash, nicht mehr vorhanden ist. Ohne den Fingerabdruck können sich die Blöcke nicht mehr untereinander identifizieren. Die Kette würde auseinanderbrechen, da die Blöcke aufgrund der fehlenden Hashes nicht mehr miteinander verbunden sind.
Also: Wenn sich auch nur eine Information eines Blocks verändert, so ändert sich auch ihr Hash und die Kette bricht demnach auseinander. Selbst wenn eine Information geändert würde, müssten alle Hashes neu berechnet werden. Diese Berechnungen wären zu schwierig.
Was macht die Blockchain besonders?
Die Blockchain wird über ein dezentrales Netzwerk verwaltet, dem jede_r beitreten kann. Dezentral deswegen, weil es im Gegensatz zu unserer bekannten Geldverwaltung (mit Banken beispielsweise), keine zentrale Kontrollposition gibt, auch dank der oben genannten kryptographischen Verschlüsselungen. Es gibt also keine Autorität, die das Geld kontrolliert und beeinflusst. So findet der Zahlungsverkehr zwischen den Blockchain-Teilnehmer_innen statt ohne eine dritte Instanz, wie z.B. die Bank. Die Kontrolle und das Vertrauen zwischen den Teilnehmer_innen werden von der Blockchain technisch hergestellt. Ein neuer Block entsteht erst dann, wenn ihn jeder am Prozess beteiligte Computer verifiziert hat.
Das macht das System so sicher.
Die Informationen, die besonders geschützt werden müssen, sind die Transaktionen. Um dies sicherzustellen, wird innerhalb der Blockchain-Technologie mit Algorithmen gearbeitet. Zusammen mit dem kryptographischen Verfahren, wird dafür gesorgt, dass Informationen nur in diejenigen Hände gelangen, die gewollt sind. Somit hat der Gründer von Bitcoin, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto auftritt, sein Ziel erreicht: Die Kunden sind nicht mehr dem Wohlwollen der Banken ausgesetzt.
Außerdem können alle Daten zurück verfolgt werden, da die Blockchain-Technologie Transparenz und Sicherheit liefert.
Der Unterschied zwischen krypto Coins und Token
Coins sind das Zahlungsmittel der Kryptowährungen. Sie haben eine eigene Blockchain und können somit unabhängig von anderen Plattformen bzw. Blockchains arbeiten.
Token hingegen haben keine eigene Blockchain. So können sie, im Gegensatz zu Coins, nicht ohne eine vorausgehende Kryptowährung existieren. Sie sind infolgedessen an eine bestehende Blockchain gebunden. Oft werden Token auf solchen existierenden Blockchains erzeugt. während ein Coin nur den Währungstypen darstellt bzw. nur zum Zahlen selbst dient, hat der Token allein einen vielseitigen Nutzen. Dieser besteht in der Regel darin, dass der Token einen Vermögenswert, einen Vermögensgegenstand oder ein Wirtschaftsgut repräsentieren kann.
Im nächsten Abschnitt erklären wir euch die verschiedenen Eigenschaften von Coins und Token. Begriffe wie “Meme-Coin” oder “NFT” sind anbsolut essenziell in der Krypto-Community!
Coins
Coins lassen sich in „Altcoins“, „Meme-Coins“ und „Shitcoins“ unterteilen.
Altcoins sind alle alternativen Coins neben Bitcoin.
Meme-Coins hingegen wurden im Zusammenhang mit Internet-Memes kreiert. Der erste Meme-Coin war der Dogecoin, der eine japanische Hunderasse im Logo trägt. Diese Spaß-Währung wurde, zusätzlich mithilfe von Elon Musk, zu einer der zehn größten Kryptowährungen.
“Shitcoin” hingegen ist eine abwertende Bezeichnung für eine wertlose Kryptowährung bzw. Altcoin. Shitcoins sind Altcoins, die wertlos wurden, ihr Potential nie entfaltet haben, oder sich letztendlich als Betrug herausstellten.
Ein Meme-Coin kann, muss aber nicht, ein Shitcoin sein.
Tokens
Verschiedene Arten von Token sind: Utility Token, Security Token, NFTs und Payment Token.
Der Utility Token ist mit digitalen Gutscheinen gleichzusetzen, die ihren Besitzer_innen Zugang zu einer Plattform geben. Utility Token dürfen aber laut der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC keinen finanziellen Anreiz haben.
Der Security Token hingegen verhält sich wie ein Wertpapier mit Gewinnversprechen. Er funktioniert wie Aktien.
Die Token, die momentan weltweit Ansehen gewinnen, sind sogenannte NFTs (Non-Fungible Token). Diese sind digitale Besitznachweise von immateriellen Gütern – einzigartige, nicht ersetzbare digitale Vermögenswerte. Durch die Blockchain kann der Besitz, beispielsweise an einem digitalen Kunstwerk, nachgewiesen und übertragen werden.
Bei Payment-Token wird die Nutzung des Tokens als alternatives Zahlungsmittel vom Anbieter beabsichtigt.
Was gilt vor dem Kauf einer Kryptowährung zu beachten?
Regel Nummer 1: Informiere dich ausführlich und überstürze nichts.
Denn anders als bei einem zentralen Banksystem, trägst du die alleinige Verantwortung für dein Geld und keine Angestellten sind zur Beratung da. Du musst dich um deine Passwörter kümmern, sie nicht vergessen und sie sicher genug machen. Durch eine ausführliche Recherche lässt sich vermeiden, dass du dem Betrug zum Opfer fällst, dein Geld nicht verlierst und gut durchdacht investierst.
Regel Nummer 2: Investiere nur Geld, dass du nicht benötigst.
Da sich Krypto- Kurse täglich ändern und Kursschwankungen eine große Rolle spielen sowie den Markt mitbestimmen, ist deine Geldinvestition immer mit einem Risiko verbunden. Alles hängt davon ab, wie viele Menschen pro Währung mit dieser handeln, ihr digitales Geld halten, kaufen oder verkaufen. So kann es passieren, dass du in eine Währung investierst, die evtl. später nicht mehr viel Wert ist, da alles von Angebot und Nachfrage abhängt.
Wie kaufe ich Kryptowährungen?
Da es, wie erwähnt, über 8000 Kryptowährungen gibt, ist die Auswahl für eine Investition groß. Die bekanntesten und vor allem populärsten sind Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). Als ersten Schritt, um in der Krypto-Community Fuß zu fassen, musst du eine passende Handelsplattform wählen. Hier sind einige seriöse Kryptobörsen, bei denen du investieren kannst:
Coinbase, kuCoin, Binance, crypto.com, BSDEX und NURI.
Neben den Handelsplattformen sind rechts die jeweiligen Mindesteinzahlungen aufgelistet:
Coinbase
kucoin
Binance
crypto.com
BSDEX
Nuri
Kraken
Nachdem du dein Konto erstellt hast, kannst du Fiatgeld (also traditionelle. bankengebundene Währungen wie Euro, Dollar, usw.) gegen Krypto-Geld handeln. Viele Krypto-Börsen bieten nur eine kleine Anzahl der vielen Kryptowährungen an – Coinbase z.B. zum momentanen Zeitpunkt über 100. Auf diesen Handelsplätzen kannst du Kryptowährungen kaufen und verkaufen.
Damit du mit dem Krypto-Geld handeln kannst, führt die Plattform Käufer_innen und Verkäufer_innen zusammen.
Das Verfahren ist einfach gestaltet – Die Währungen kannst du sogar teilweise direkt per App handeln. Die Bezahlmethoden sowie die Gebühren und der Zugang unterscheiden sich je nach Plattform. Bei Coinbase beispielsweise ist der Zugang per Mobile App und Online möglich. Die Bezahlmethoden sind per Paypal, per Überweisung, Sofortüberweisung und per Kreditkarte. Gebühren variieren zwischen 0,99 Euro und 2,99 Euro bei Beiträgen unter 250 Euro.
Jede_r Nutzer_in muss auf den offiziellen und legalen Handelsplätzen identifiziert werden. Der Anbieter muss dich somit identifizieren können, um Geldwäsche, oder Korruption zu vermeiden. Dieser Vorgang nennt sich „KYC“ (“know your costumer”, zu deutsch “Kenne deinen Kunden”). Neben den Handelsplätzen ist es auch möglich, Bitcoin bspw. von Nutzer_in zu Nutzer_in zu tauschen. Auf Peer-Peer Handelsplattformen kannst du direkt mit einer Person Kryptowährungen tauschen. Mithilfe von Wallets kannst du dein Krypto-Geld verwahren. Hierfür gibt es unterschiedliche: Cold Storage Wallet, Hot Wallet und Hardware-Wallet. Zusätzlich kannst du deine Währungen aber auch direkt beim Handelsplatzbetreiber verwahren.
Proof of Work – Proof of Stake
Die Proof of Work-Methode
Viele große Kryptowährungen beruhen auf der „Proof of Work“-Methode, Z.B. Bitcoin und Ethereum. Bei dieser Methode wird den jeweiligen Teilnehmer_innen, wenn sie bzw. ihre jeweiligen Geräte komplizierte kryptografische und mathematische Aufgaben gelöst haben, eine Belohnung in der jeweiligen Kryptowährung gezahlt. Nur die erste Person, die die Lösung findet, kriegt die Belohnung. Die Lösung dieser Aufgaben wird in der Blockchain durch die Erschaffung eines neuen Blocks markiert. Dieser Prozess wird als Mining (Schürfen) bezeichnet.
Der Begriff hat seinen Ursprung beim Gold-Schürfen eines Bergbaus. Beim Mining wird ebenfalls “geschürft”, um an das Gold, oder in diesem Fall an z.B. Bitcoin zu kommen. Nur werden hierbei Computer verwendet, die währenddessen komplexe Aufgaben lösen.
Die Miner (Personen, die das Mining mit Computern ausführen) können sich auch zu „Mining Pools“ zusammen tun. So versuchen sie, gemeinsam die Lösung zu finden, und teilen sich die Belohnung im besten Falle je nach Rechenleistung auf. Der Sinn von Mining ist primär, Transaktionen zu bestätigen und die Sicherheit des Netzwerkes zu erhöhen. Insgesamt wird durchschnittlich alle 10 Minuten ein Block von einem Miner gefunden. Die Blockchain wird sicherer, je mehr Leute minen.
Aufgrund der Schwierigkeit dieser Rechnungen werden fast keine herkömmlichen Geräte mehr verwendet. Schlussendlich schaffen Kryptowährungen bei dieser Methode Coins und Token selbst. Durch das Lösen der Rechenaufgaben wird bewiesen, dass der Rechenweg ( der die Transaktionen symbolisiert) fehlerfrei durchgeführt wurde. Die Schwierigkeit der Berechnungen steigt, je mehr Menschen minen.
Die Proof of Stake-Methode
Die „Proof of Stake“-Methode (PoS) jedoch basiert auf dem sogenannten „Staking“. Das bedeutet, dass jede Person, die eine spezielle Kryptowährung besitzt, diese auf ihrem Wallet vorzeigt und entsperrt. Hierbei erzeugen die Nutzer Blöcke, indem sie ihre Coins im Netzwerk “staken”, anstatt wie beim PoW Rechenaufgaben zu lösen und dafür Belohnungen zu erhalten. Je größer die vorgezeigte Menge, desto höher der Anteil der Belohnung in Coins.
Jede_r Besitzer_in dieser speziellen Coins trägt durch dieses Verfahren zu einer Validierung der Transaktionen auf der Blockchain und zur Sicherheit des Netzwerkes bei. Somit wird also die Richtigkeit der Transaktionen bestätigt. Das sorgt dafür, dass Transaktionen günstiger und schneller ablaufen. Außerdem ist der Stromverbrauch im Vergleich zur Proof of Work-Methode geringer.
Nun weißt du schon über die grundlegenden Begriffe Bescheid! Und vor allem: Jetzt hast du einen Überblick bekommen, wie die wichtige Technologie dahinter funktioniert! Würdest du hier dein Geld investieren wollen?